Kommerzialratstitel für Landesinnungsmeister Heinz Burmann

Dem Bundesinnungsmeister-Stv. der Rauchfangkehrer und der Bestatter sowie Landesinnungsmeister der Salzburger Rauchfangkehrer, Heinz Burmann, wurde der Berufstitel „Kommerzialrat“ verliehen.

KommerzialratBurmann12012015005

Bild (Foto: Neumayr): Bei der Verleihung des Dekrets zur Führung des Berufstitels „Kommerzialrat“ (v. l.): Innungsgeschäftsführer Dr. Martin Niklas, WKS-Direktor Dr. Johann Bachleitner, Spartengeschäftsführer Mag. Wolfgang Hiegelsperger, WKS-Bezirksstellenleiter Mag. Josef Felser, KommR Heinz Burmann, Altenmarkts Bürgermeister Rupert Winter, Marlene Burmann, Wirtschaftsbund-Direktor Franz Riedl und WKS-Präsident KommR Konrad Steindl.

Heinz Burmann hat die HTL-Mödling für Möbelbau und Innenausbau besucht und zunächst in einem Innenarchitekturbüro gearbeitet, bevor er eine Lehre als Rauchfangkehrer begonnen hat. Nach Ende dieser Lehre hat er bereits zwei Jahre später die Meisterprüfung abgelegt und war sodann zwölf Jahre Geschäftsführer eines Rauchfangkehrerbetriebes in Maria Enzersdorf. Bereits im Jahr 1980 hat er einen eigenen Rauchfangkehrerbetrieb in Altenmarkt gegründet und diesen stetig erweitert. Im Jahr 1990 wurde das Geschäftsfeld noch mit einer eigenen Firma im Bereich der Kaminsanierung erweitert. Noch im gleichen Jahr wurde in Niederösterreich ein Rauchfangkehrerbetrieb zugekauft, sodass durch Herrn Burmann zwei eigenständige Rauchfangkehrerbetriebe aufgebaut wurden. Die Familie Burmann ist eine wahre Rauchfangkehrer Dynastie, denn auch der Vater, der Großvater, der Onkel und der Schwager von Frau Marlene waren/sind genauso Rauchfangkehrermeister wie Ehefrau Marlene selbst und die Kinder Elena und Lukas, Sohn Markus ist Rauchfangkehrergeselle.

Ein schwerer Schicksalsschlag ereilte die Familie Burmann, als bei der Tochter Elena, die Diagnose Krebs festgestellt wurde. Herr Burmann zögerte nach dieser Diagnose nicht, sondern übergab Anteile seines Betriebes der erkrankten Tochter und wurde bei diesem Prokurist. Bedauerlicherweise ist die Tochter Elena zwischenzeitig verstorben. Auch alle Mitarbeiter der beiden Betriebe genießen das soziale Engagement von Herrn Burmann. So gibt es regelmäßige Betriebsfeiern und Betriebsausflüge und Kollegialität wird groß geschrieben.

Trotz der Schicksalsschläge hat sich Herr Burmann entschieden, für die Betriebe noch eine weitere Qualifizierung in Form einer Zertifizierung nach ISO 9001, 14001 und EMAS zu erlangen, welche im Jahr 2014 an den Rauchfangkehrerbetrieb Burmann verliehen wurde. Für diese Zertifizierung wurde auch das Umweltblatt des Umweltservices Salzburg verliehen. Er hat sich in dieser Zeit über die Salzburger Landesgrenzen hinaus einen Namen als Fachmann und profunder Kenner des Rauchfangkehrerhandwerks gemacht. Wiederholt wurde er zu Treffen benachbarter ausländischer Berufsgenossenschaften eingeladen, um einen Wissensaustausch zu forcieren.

Seit 15 Jahren ist Burmann in der Standesvertretung auf Landes und Bundesebene aktiv und seit 2000 als Landesinnungsmeister und seit 2010 als stellvertretender Bundesinnungsmeister tätig. Seinen Bemühen ist es unter anderem zu verdanken, dass die Salzburger Rauchfangkehrerinnung gut mit Hafner, Installateuren und Salzburg AG zusammenarbeiten, aber auch gute Kontakte zu gesamten Salzburger Landesregierung pflegen. Dieses manifestiert sich jährlich bei dem von Herrn Burmann ins Leben gerufenen Neujahrsgratulationen der Salzburger Rauchfangkehrer bei Politik und Verwaltung. An der Einführung der Heizungsanlagendatenbank, die den Rauchfangkehrer zur Überwachungsstelle für das Luftreinhaltesetz macht war er ebenso maßgeblich beteiligt, wie bei der Neuausrichtung der Mitarbeiterschulungen durch die Innung. Auch sein soziales Engagement für und innerhalb des Berufsstandes ist weithin bekannt. So ist Ihm zu verdanken, dass ein vom Hochwasser 2012 betroffener Berufskollege durch eine unbürokratische Spendenaktion, welche von Herrn Burmann ins Leben gerufen wurde, tatkräftig unterstützt wurde. Auf Bundesebene ist Herr Burmann nicht nur als Mitglied des Bundesinnungsausschusses mit seiner Fachmeinung gefragt, vielmehr wird er auch bei akuten Problemstellungen in diversen Arbeitsgruppen berufen.